Wer individuelle und qualitativ hochwertige Möbel für das eigene Heim finden möchte, der muss tief in die Tasche greifen. Vor allem Echtholz, ein Klassiker unter den Möbelwerkstoffen, rangiert beim Kostenfaktor für Möbel an der Spitze der Preispyramide. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass man bei der eigenen Einrichtung Zuhause möglichst individuell und kreativ sein möchte. Wenn das Gefühl aufkommt, dass die eigenen vier Wände lediglich eine Kopie des Nachbarn darstellen, ohne Individualität und eigenem Touch, dann fühlt man sich auch nicht ganz so wohl Zuhause.
Viele von uns haben aber leider mit einem endlichen Budget zu kämpfen, sodass man bei Designermöbeln, Deko und Inneneinrichtung nicht selten unbequeme Abstriche machen muss, um finanziell nicht über das Ziel hinaus zu schießen. Dabei ist die Lösung des Problems so nahe. Das Motte ist „Do It Yourself“ und im Internet findet man ein ganzes Universum voll mit Ideen, die man selbst Zuhause umsetzen kann!
Kreative Anreize im Internet finden
Der „Do It Yourself“-Trend (kurz DIY-Trend) beschreibt im Allgemeinen die kreative Art und Weise, wie man alte, schlichte oder letztendlich auch günstige Möbelstücke mit ein bisschen Geschick und Kreativität aufwerten und zu schicken und attraktiven Möbeln umfunktionieren kann. Die Voraussetzungen dafür sind:
- Handwerkliches Geschick
- Der Wille selbst Hand anzulegen
- Die notwendige Geduld
- Viel Fantasie und der Drang zu Experimenten
Wie so oft findet man auch hier den Ort des Geschehens in der virtuellen Welt vor, nämlich im World Wide Web. Im Netz finden sich nämlich zahlreiche Seiten und Foren in denen die unterschiedlichsten Ideen rund um die „Do It Yourself“-Mentalität beschrieben und mit Anleitungen erklärt werden. Zu den populärsten gehört sicher die Webseite: ikeahackers.net, auf dessen Portal sich tausende Anleitungen finden, um allerlei Möbelstücke von IKEA zu modifizieren und umzugestalten. Das kann von einer einfachen Deko Vase, die eigentlich keine Vase war, bis hin zu einem vollwertigen, begehbaren Schranksystem aus einzelnen IKEA Möbelstücken reichen, die clever umfunktioniert und für den neuen Einsatz modifiziert werden. Und von der Veredlung des klassischen und schlichten Billy Regals zu einem stilvollen Einbaubücherregal auf Sockeln, bis hin zu ganzen Kücheninseln aus Kallax-Würfeln findet man genaue Anleitungen mit benötigten Einzelteilen, Werkzeugen und sonstigen gebrauchten Hilfsmitteln. Experimentieren ist angesagt!
Mit Mut und Handwerksgeschick
Das Modifizieren von Möbelstücken, Dekorationen und Inneneinrichtung im Allgemeinen kommt aber auch mit einigen Punkten, die Sie beachten sollten. Einerseits sind viele Möbelstücke so konstruiert, dass sie durch die Art und Weise der Originalkonstruktion an sich stabil gehalten werden. Dies trifft vor allem auf die Einrichtung des schwedischen Möbelgiganten zu. Eine Veränderung kann die Integrität und Stabilität des Produkts vermindern und merkbar beeinträchtigen, was vielleicht bei einer Vase zu vernachlässigen ist, jedoch bei größeren Konstruktionen auch gefährlich werden kann.
Fakt ist jedoch, dass Sie kein gelernter Tischler mehr sein müssen, um Ihre eigenen individuellen Wunschmöbelstücke zu bauen, die optisch nicht nur keine Ähnlichkeit mit Laufbandware mehr haben, sondern sich genau nach Ihren Vorstellungen in Ihrer Wohnung passgenau platzieren lassen. Und das ist wohl einer der spannendsten Gründe, warum die „Do It Yourself“ Welt beim individuellen Gestalten von Möbeln und Inneneinrichtung so reizvoll ist. Es handelt sich hierbei um einen Trend, der Hand in Hand mit der heutigen Zeit geht.
Im World Wide Web finden Sie unzählige Ideen, Anregungen, Anleitungen, Bausätze und Hilfestellungen, um die DIY Philosophie so richtig leben und seine Kreativität ausleben zu können. Und am Ende lassen sich so aus günstigen Möbeln, die eher schlicht wirken, optisch anspruchsvolle und individuell wirkende Stücke zaubern, die garantiert niemand anders in Ihrem Freundeskreis als Möbelhaus-Laufbandware identifizieren wird können. Bisher musste man für Einrichtungshighlights in den eigenen vier Wänden immer ordentlich viel Geld auf den Ladentisch legen, doch die Zeiten sind ganz klar vorbei!