Dass der Klimawandel bereits auch in unseren Breiten angekommen ist, merkt man an den immer heißer werdenden Sommern. Temperaturen von 35 Grad und mehr sind heute keine Ausnahme, sondern im Juli und August durchaus üblich. Doch nicht nur draußen ist es unerträglich heiß, auch die Temperaturen in den Innenräumen machen Bewohnern zu schaffen. Egal ob im Büro oder zu Hause, wenn es keine Klimaanlage gibt, wird es bei Sonnenschein vom Morgen weg mit jeder Stunde heißer. Abhilfe schaffen verschiedene Sonnenschutzmaßnahmen, die dafür sorgen dass die wärmenden Strahlen nicht ungehindert eindringen können.
Warum Sonnenschutz so wichtig ist
Während es einigen im Juli und August gar nicht heiß genug sein kann, leiden andere ganz enorm unter den warmen Temperaturen. Doch selbst wenn man nicht zu jenen gehört, die bereits ab Werten um die 25 Grad zu jammern beginnen, hat Hitze eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf den Körper. Hier einige Fakten dazu:
- Untersuchungen haben ergeben, dass bereits bei einer Temperatur von über 26 Grad die Konzentration um 15 Prozent sinkt.
- Bei 30 Grad reagiert der Durchschnittsbürger um rund ein Viertel langsamer als bei kühleren Temperaturen
- Ab 35 Grad sinkt die Aufmerksamkeit sogar um die Hälfte
- Als ideale Raumtemperatur geben Experten 18 bis 21 Grad an. Dann ist man nämlich am Leistungsfähigsten
Auch die Unfallstatistiken beweisen, dass diese Zahlen Gültigkeit haben. Im Juli passieren um rund 10 Prozent mehr Unfälle als im Rest des Jahres. Ursache dafür ist die sinkende Aufmerksamkeit. Im Extremfall kommt es sogar zu Schwindel, Hitzekollaps oder Dehydrierung. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte man sich eingehend über das Thema Sonnenschutz informieren.
Die Innenjalousie als klassischer Sonnenschutz
In vielen Neubauten zählen Jalousien bereits zur Standardausstattung. Sie gelten als vergleichsweise günstiger Sonnenschutz. Allerdings haben Jalousien einen Nachteil: Sie werden an der Innenseite der Fenster montiert. Somit dringen die Sonnenstrahlen in den Raum ein. Dafür punkten sie mit einer einfachen Montage: Um Innenjalousien anzubringen, sind keinerlei bauliche Veränderungen notwendig. Lediglich eine Leiste an der Fensteroberseite muss angebracht werden.
Außerdem sind Jalousien kinderleicht zu bedienen. Sie werden über eine Drehstange und dünne Plastikteile gesteuert. Die Lamellen, die für Sonnenschutz sorgen, gibt es aus Aluminium, Plastik oder sogar aus Holz. Ein weiterer Vorteil von Innenjalousien ist, dass sie sowohl bei geschlossenem als auch bei gekipptem Fenster am selben Ort bleiben und somit praktische niemals im Weg sind.
Außenjalousien sind besonders wirksam
Gerade bei Neubauten planen viele bereits Außenjalousien fix ein. Ein nachträglicher Einbau ist zwar durchaus möglich, allerdings müssen dafür Vorrichtungen an der Fassade gebohrt werden. Sie gelten als besonders wirkungsvoll, da sie Sonnenstrahlen bereits vor dem Eintreffen auf der Glasscheibe auffangen. Deshalb bleibt es in Innenräumen, die durch Außenjalousien dunkel gehalten werden, besonders kühl. Viele Bewohner lassen die Jalousien herab, bevor sie morgens zur Arbeit gehen. Nach ihrer Rückkehr dürfen sie sich auf wohltemperierte Innenräume freuen.
Außenjalousien gelten darüber hinaus als wichtiger Schutz gegen Einbrecher. Wenn Sie vollständig geschlossen sind, lässt sich von außen nur schwer erkennen, ob Licht in den Wohnräumen brennt. Das verunsichert Kriminelle, darüber hinaus benötigen Sie deutlich mehr Zeit in ein Fenster mit Außenjalousie einzubrechen. Bei Außenjalousien gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Die meisten bestehen aus vier bis fünf Zentimeter breiten Aluminiumlamellen. Wer auf der Suche nach einem günstigen Modell ist, entscheidet sich für einen händischen Antrieb: Dann werden die Lamellen mit einem Gurt oder einer Kurbel aufgerollt. Besonders praktisch sind Außenjalousien mit Elektroantrieb, auch wenn man dafür tiefer in die Tasche greifen muss.
Plissee – besonders attraktiver Sonnenschutz
Egal ob man sich für eine Innen- oder Außenjalousie entscheidet, eines ist klar: Ein optischer Hingucker sind beide Varianten nicht. Modisch und praktisch zugleich ist ein Sonnenschutz aus Plissee. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Farben. Unterschiedlich sind auch die Designs und Muster. Auch eine Kombination aus zwei Stoffen ist möglich. Besonders gut gegen die Sonne wirken dunkle Töne. Ein Vorteil gegenüber eines Vorhangs ist, dass Plissee dichter gewebt ist. Dadurch bleibt es in den Innenräumen kühler. Plissee ist jedoch nicht nur ein attraktiver Sonnenschutz. Darüber hinaus bietet er auch einen Sichtschutz von außen.
Wer ein Plissee bestellen möchte, findet im Internet zahlreiche Angebote. Man kann sich den bunten Sonnenschutz speziell auf die Maße der Fenster anpassen lassen. Wählen kann man außerdem bei der Bedienung: Es stehen sowohl Modelle mit Griff- als auch mit Schnurbedienung zur Auswahl. Wie viel man für ein Plissee bezahlt, hängt außerdem vom Stoff ab.